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Türen auf mit der Maus

Rückblick August

Essen ist wie reden, nur mit anderen Mitteln

Eine Kulinarische Projektwoche (12.-16.08 2024)

Unser kulinarisches Alltagsbewusstsein und Handeln sind eng verbunden mit unserer Kindheit und Erziehung in einem vertrauten kulturellen Umfeld. Welche Ereignisse in unseren Essverhalten eine Rolle spielen und wie der Mensch sich essend durch sein Leben erzählt, das sind die Fragen die wir in unserem Projekt erforschen und künstlerisch darstellen wollten.

Zusammen mit 16 männliche Jugendlichen aus Syrien, Afghanistan, Somalia und Ukraine gingen wir auf eine kulinarische Reise.

Dazu zählen künstlerische Aktionen, kleine Wanderung zu einer Streuobstwiese,

das gemeinsame Einkaufen in einen arabisch/türkische/ orientalischen Lebensmittelladen und das Planen eines großen, gemeinsamen Abschlussessen mit garantiert gewohnten und ungewohnten Geschmackserlebnissen.

Am letzten Tag kochten 16 Jugendliche in der 25qm großen Küche im Schwarzen Schloss. Jeder Handgriff saß und bewies, dass die Jugendlichen viel Erfahrung haben bei der Zubereitung ihrer einheimischen Küche.

Unterstützung bekamen sie von Wisam Alsamsam, der zusammen mit seiner Frau ein syrisches Restaurant in Meiningen betreibt. Die „Rhöner Küche“ wurde von Christina Hess begleitet, eine bekannte Köchin aus Oepfershausen.

Die Tafel war gedeckt mit sechs verschiedenen Gerichten aus Syrien und Afghanistan. Thüringer Klöße und Rinderbraten durften als Kulturaustausch auch nicht fehlen.

Die Gäste vom Jugendhilfeverband aus Fulda, das Team der Kunststation und des Natur Aktiv Museums nahmen Platz. Gastgeber waren 16 Jugendliche im Alter zwischen 15-18 Jahren, die allein den Weg nach Europa fanden, ohne Eltern und Freunde und ihr kulinarischen Erfahrungen und Künste auf den Tisch brachten.

Das Projekt wurde finanziert vom bundesweiten Förderprogramm „Kultur macht stark“. Antragsteller war der Jugendhilfeverbund St. Elisabeth vom Caritas Bistum Fulda.